• Murad Wilfried Hofmann

  Er wurde in einer katholischen Familie, am 6. Juli 1931 in Aschaffenburg, in Deutschland geboren. Er schloss sein vorbereitendes Studium der Jura und Soziologie am Union College in New York (1950-1951) ab. Sein Studium der Rechtswissenschaften schloß er an der Universität München ab, wo er in Rechtswissenschaften im Jahr 1957 promovierte. Nach einer Assistenzprofessur in Zivilprozessordnung, studierte er Amerikanisches Recht an der Harvard Law School, wo er 1960 einen LL.M. Grad erhielt. Er wurde zum Direktor der Informationen für NATO in Brüssel von 1983 bis 1987. Von 1961 bis 1994 war er Mitglied des deutschen Auslandsdienstes und ein Spezialist für Fragen der nuklearen Verteidigung. Er war deutscher Botschafter in Algerien von 1987-1990 und deutscher Botschafter in Marokko von 1990-1994.

  »Ich begann den Islam aus dessen Blickwinkel zu sehen, als den unverfälschten, makellosen Glauben, an den Einen, Einzigen, den wahren Gott. Dieser zeugt nicht und wurde nicht gezeugt. Ihm ähnelt nichts und niemand. An Stelle des qualifizierten Deismus eines Stammes-Gottes und der Konstruktionen der göttlichen Dreifaltigkeit, zeigte mir der Koran das klarste, einfachste, abstrakte - und damit historisch entwickeltste - und das am wenigsten vermenschlichte Prinzip von Gott, die anthropomorphe Vorstellung von Gott. Die Lehren des Koran bezüglich des Seins und der Ethik, erschienen mir zutiefst plausibel als, „so gut wie Gold“. Damit gab es keinen Platz für den geringsten Zweifel an der Echtheit von Mohammeds prophetischer Mission. Leute, welche die menschliche Natur verstehen können, werden nicht daran scheitern, die unendliche Weisheit der von Gott in der Form des Koran gesandten „Ge- und Verbote“ zu bewundern.«

• Yusuf Islam

  Steven Demetre Georgiou, der später unter seinem Künstlernamen Cat Stevens bekannt wurde, wurde als Sohn eines griechisch orthodoxen Vaters und einer schwedischen, baptistischen Mutter am 21.Juli 1948 geboren. Cat Stevens ist ein Sänger und Liedermacher, beherrscht viele Instrumente, ist Erzieher und Menschenfreund. Er war seit seinen Teenager Jahren ein Pop-Musiker. Unter dem Namen „Cat Stevens“ verkaufte er seit den späten 60-ern über 60 Millionen Alben auf der ganzen Welt. Der weltberühmte, britische Musiker verdiente mehr als 150000 $ in einer Nacht. Er hatte alles, was die meisten Menschen zu erlangen versuchen: Ruhm, Talent, Reichtum, Schönheit und Sex-Appeal. Auf seiner langen Reise nach der spirituellen Wahrheit schaute er in andere spirituelle Formen, wie Buddhismus, Zen, Numerologie, Tarot und Astrologie.

  » Meine Suche nach der Wahrheit setzte sich parallel zu meiner künstlerischen Karriere fort, bis zu dem Tag als ein Freund von mir, der von einer Reise in den Osten zurückkehrte, mir erzählte, daß er Gelassenheit in einer Moschee fand. Nie zuvor hat er dies in einer Kirche gefunden. Dies führte dazu, dass sich mein Interesse zu dieser Religion entwickelte und ich eine Koranübersetzung kaufte. Letztendlich fand ich Antworten zu meinen Fragen: Wer bin ich? Wo komme ich her? Was ist mein Ziel im Leben? Durch mein mehrfaches Lesen dieses heiligen Buches schlußfolgerte ich, das es nur einen Gott gibt, mit dem wir direkt kommunizieren, ohne Vermittler. Es war der Koran, der mir den Frieden gab, den ich suchte. I würde gerne hervorheben, dass ich vorher nie mit Muslimen in direkten Kontakt kam. Ich bekannte mich zum Islam. Ich las erst den Koran und verstand dann daß kein Mensch perfekt ist. Islam ist perfekt und wenn wir dem Heiligen Propheten Muhammad (s.a.s) nachahmen werden wir erfolgreich sein. Alles machte so viel Sinn. Das ist die Schönheit des Korans, er verlangt von uns nachzudenken und zu reflektieren… Als ich den Koran weiter las, sprach er über Gebete, Entgegenkommen und Mildtätigkeit. Ich war noch kein Muslim aber ich spürte, die einzige Antwort für mich war der Koran und Gott hat ihn zu mir gesandt. «

• Yusuf Estes

  Skip Estes wurde im Jahr 1944 in Ohio als Sohn einer protestantisch-christlichen Familie geboren. Seine Familie zog 1949 nach Texas. Skip Estes war in verschiedenen Bereichen, wie der Musikindustrie, dem Entertainment, der Vermarktung, als Musiklehrer und Kirchenmusiker tätig und war Eigentümer mehrerer Firmen, einschließlich der „The Estes Piano and Organ Company“. Skip Estes wurde im Alter von 12 Jahren in Pasadena, Texas getauft. Sein Vater, der in den 70-ern ein ordinierter Pfarrer wurde, war sehr aktiv in der Unterstützung der Kirchenarbeit, insbesondere in den Kirchen-Schulprogrammen. Skip’s Eltern kannten viele Fernsehevangelisten und Prediger und haben sogar Oral Roberts besucht und halfen Ihm den „Prayer Tower“ in Tulsa, Oklahoma zu bauen. Sie unterstützten Jimmy Swaggart, Jim and Tammy Fae Baker, Jerry Fallwell, John Haggi und Pat Robertson. Als Heranwachsender begann Skip ernsthafte Erforschung der Religionen, wie Christentum, Hinduismus, Judentum, Buddhismus, Metaphysik, Glaube der Ureinwohner Amerikas. Den Islam ließ er aus.

  » Komischerweise existiert das Wort „Dreifaltigkeit“ nicht, in der Bibel... Ich bat Prediger oder Pfarrer, mir eine Idee davon zu geben, wie man verstehen kann, dass aus ‘Einem’ ‘Drei’ werden oder wie Gott selbst, der zu allem in der Lage ist, die Sünden der Menschen nicht vergeben kann, sondern ein Mann werden mußte, der auf die Erde kam um die Sünden der Menschheit zu tragen, wenn man dann bedenkt, dass er die ganze Zeit der Gott des gesamten Universums gewesen ist und dass er im und außerhalb des uns bekannten Universums tun kann was er will. Niemand schien je in der Lage zu sein, dies mit mehr als einer Meinung oder einer seltsamen Analogie erklären zu können.«

• Suhaib Webb

  Er wurde als William Webb 1972 in Oklahoma geboren, wo er in einer christlichen Familie aufwuchs. Er wurde ein erfolgreicher lokaler Hip-Hop-DJ und nahm Platten mit verschiedenen Künstlern und Bands auf. Während dieser Periode seines Lebens war er Mitglied einer Bande, und wandte sich von der Religion ab. Nach seiner Rückkehr zum Islam, gab er seine Karriere als DJ auf und studierte an der „University of Central Oklahoma“, wo er mit einem Bachelor-Abschluss in Lehrwesen abschloss. Nach dem Studium des Islam in den USA, arbeitete er als Imam und Lehrer. Im Jahr 2004 zog Suhaib Webb mit seiner Frau und seinen Kindern nach Kairo, um an der „Al-Azhar Islamic University“ zu studieren. Suhaib studierte auch 10 Jahre lang unter einem senegalesischen Gelehrten und lernte den Koran unter dessen Leitung auswendig.

  » Ich hatte eine Menge Probleme, Gott als Mensch oder Schöpfung zu akzeptieren. Schon als kleines Kind fragte ich meine Mutter unvermittelt: Warum ist Gott einer von dreien anstelle von einfach nur Gott? Ich wurde ein wenig verwirrt. Wie konnten die, vor Jesus gesandten Propheten in den Himmel kommen, wenn sie Jesus nicht anbeten konnten? Wenn (die Kriterien für den Himmel bedeuten) ihn (Jesus) anzubeten und als Gottheit und Schlüssel zum Paradies anzuerkennen? «

• Timothy J Winter

  Er wurde im Jahr 1960 geboren. Er ist ein britischer Staatsbürger, der den Islam angenommen hat. Er studierte an der renommierten „Westminster School“ in London und später an der Universität von Cambridge, wo er sein Master Studium mit Auszeichnung im Jahr 1983 abschloss. Später studierte er an der „Al-Azhar University“, einer der ältesten Universitäten der Welt und lebte für drei Jahre in Kairo, um den Islam unter traditionellen Lehrern zu lernen. Dr. Timothy war Forschungs-Fellow an der Universität Oxford. Er wußte von der Tatsache, dass der Klerus nicht an die Lehre der Dreifaltigkeit glaubte. Er war sich bewusst, dass einige prominente Figuren und die besten Köpfe, die auf dieser Erde lebten Unitarier (Menschen, die die Dreifaltigkeit verwarfen und an einen Gott glaubten) waren. Timothy war glücklich, ein Christ dieses Glaubens zu sein. Unitarier teilen den Glauben mit dem größten englischen Dichter Milton sowie John Locke, Isaac Newton, Charles Dickens und anderen.

  » Eine einfache Definition von einem Gott, dessen ultimative Wirklichkeit im Grunde eindeutig ist, nicht undeutlich, schwierig und undifferenziert. Dies erscheint mir als die deutlichste Erklärung für das sonst unakzeptable Rätsel der menschlichen Existenz und der Vielfalt und Üppigkeit und Schönheit der Welt. Und dann, eine wunderbare Auswahl an Formen der Meditation und Anbetung, durch welche man sich der ultimativen Wirklichkeit nähert und sie anbetet. Einer der Reichtümer des Islam ist für mich, dass der Kern der Liturgie, die Kern Praktiken der Anbetung, des Fastens und der Nächstenliebe überall die gleichen sind, die sich nie geändert haben. Keine wohlmeinenden, liberalen, wollig-denkenden Reformer haben gesagt: lasst uns den Gottesdienst in der Moschee etwas umgestalten. Lasst uns Gitarren und einen trendigen Imam mit Winkle-Picker Stiefeln und Jeans bringen, der versucht zusammen mit dem Propheten zu singen und zu aktualisieren. Ich gehe in eine Moschee und weiß genau, was mich erwartet: ein schönes, unverändertes, perfektes Ritual aus einer großen Zeit des Glaubens, und ich empfinde das, als ein einzigartiges Privileg, eines der grossen Elemente. Ein Muslim zu sein bedeutet für mich, dass unsere Kernpraktiken sich nicht ändern und ich denke, wohl auch nie ändern werden. Und dann wäre noch die dritte Sache, die Zugehörigkeit zur Tradition des Propheten Abraham. Oberflächlich nehme ich an, dass es anders ist, aber im Innersten ist sie Teil der jüdisch-christlichen heiligen Schriften.«

• Michael Wolfe

  Abgesehen davon, dass er Präsident und Führender Produzent von „Unity Productions Foundation“ ist, ist Michael Wolfe (geboren 3. April 1945, USA) der Autor von Gedichten, Belletristik, Reisebeschreibungen und Geschichtsbüchern. Er ist auch ein gefragter Referent für islamische Themen an Universitäten in den Vereinigten Staaten, darunter Harvard, Georgetown, Stanford, SUNY Buffalo, und Princeton. Er hat einen Abschluss in Klassik von der Wesleyan University. Er hatte einen Fuß in zwei religiösen Lagern, da er als Sohn einer christlichen Mutter und eines jüdischen Vaters geboren wurde. Das gab ihm die Gelegenheit beides zu feiern: Chanukka und Weihnachten.

  » Ich hätte keine Liste mit Forderungen aufstellen können, aber ich hatte eine gute Vorstellung von dem, was ich suchte. Die Religion, die ich suchte, sollte zur Metaphysik sein, wie die Metaphysik zur Wissenschaft. Sie würde nicht von einen engen Rationalismus eingeschränkt sein oder sich der Prediger zu Liebe in Geheimnissen bewegen. Es würde keine Priester geben, keine Trennung zwischen der Natur und heiligen Dingen. Wenn ich es verhindern könnte, gäbe keinen Kampf mit den Fleisch. Sex wäre natürlich, nicht der Sitz eines Fluches der Geschlechter. Schließlich, wollte ich eine rituelle Komponente, eine tägliche Routine um die Sinne zu schärfen und meinen Geist zu disziplinieren. Vor allem wollte ich Klarheit und Freiheit. Ich wollte das Denken nicht einfach mit einem Dogma austauschen. Je mehr ich über den Islam lernte, desto mehr schien er das zu bestätigen, wonach ich suchte. «